Theodor-Wolff-Preis 2021 ausgeschrieben

Nico Fried neues Mitglied der Jury / „Corona – Leben im Ausnahmezustand“ ist Jury-Thema des Jahres

Der BDZV schreibt den Theodor-Wolff-Preis (TWP) erneut aus. Bewerber müssen ihre Arbeiten bis spätestens 31. Januar 2021 einreichen. Mit dem Preis für herausragenden deutschen Zeitungsjournalismus werden Autorinnen und Autoren gewürdigt, die „das Bewusstsein für Qualität und Verantwortung journalistischer Arbeit lebendig erhalten“.

TWP Trophäe
Marcus Zumbansen

Je ein Preis geht an herausragende Beiträge aus den Kategorien Reportage und Meinung, ferner an das beste lokale Stück sowie das beste lokale Digitalprojekt; einen weiteren Preis gibt es für das von der Jury gesetzte Thema des Jahres: „Corona – Leben im Ausnahmezustand“. Jeder Preis ist mit 6.000 Euro dotiert.

Akzeptiert werden Artikel, die im Jahr 2020 in einer deutschen Tages-, Sonntags- oder politischen Wochenzeitung erschienen sind, sowie Beiträge digitaler journalistischer Marken/Portale. Die Jury wird am 14. April pro Preis drei mögliche Gewinner nominieren, die eigentlichen Preisträgerinnen und Preisträger werden am Abend der offiziellen Verleihung am 9. Juni in Berlin bekannt gegeben.

Helmut Heinen, Vorsitzender des Kuratoriums

„Wie der BDZV öffnet sich auch der TWP für digitale journalistische Marken, hinter denen keine Zeitung gedruckt oder digital steht."

Mit der Ausschreibung gibt es einige Veränderungen. Dazu erklärt Helmut Heinen, Vorsitzender des Kuratoriums für den Theodor-Wolff-Preis: „Wie der BDZV öffnet sich auch der TWP für digitale journalistische Marken, hinter denen keine Zeitung gedruckt oder digital steht. Zugelassen werden künftig journalistische Beiträge von hauptberuflich tätigen Journalistinnen und Journalisten, die vergleichbare Kriterien erfüllen. Dazu zählen unter anderen eine privatwirtschaftliche Organisationsform des Publishers, eine professionelle Redaktion und die Existenz eines digitalen publizistischen Erlösmodells.“ Analog zur Umbenennung des BDZV seien Kuratorium und Jury übereingekommen, der weiteren Öffnung zum Digitalen auch im Namen Rechnung zu tragen: Der TWP firmiert künftig als „Journalistenpreis der Digitalpublisher und Zeitungsverleger – Theodor-Wolff-Preis“.

Neues Mitglied der Jury ist Nico Fried, Leiter Parlamentsredaktion Berlin der „Süddeutschen Zeitung“ („SZ“, München). Er folgt auf Annette Ramelsberger, Gerichtsreporterin der „SZ“, die aus dem Gremium ausgeschieden ist.

Neben Fried gehören der Jury an: Nikolaus Blome (Politikchef, RTL/ntv), Wolfgang Büscher (Autor, „Die Welt“ / „Welt am Sonntag“, Berlin), Stefanie Gollasch (Chefredakteurin, „Kieler Nachrichten“), Christian Lindner (Chefreporter Digital, „Nordsee-Zeitung“, Bremerhaven), Lorenz Maroldt, (Chefredakteur, „Der Tagesspiegel“, Berlin), Benjamin Piel (Chefredakteur, „Mindener Tageblatt“), Anja Reich (Chefreporterin, „Berliner Zeitung“) und Cordula von Wysocki (Mitglied Chefredaktion, „Kölnische Rundschau“).

Wer schon einmal mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet wurde, kann sich nicht ein zweites Mal darum bewerben.