Trauer um Dr. Volker Diesbach

Dr. Volker Diesbach, Herausgeber der „Weinheimer Nachrichten“ (WN) und der „Odenwälder Zeitung“ (OZ), ist am vergangenen Freitag nach langer Krankheit im Alter von 78 Jahren gestorben. Diesbach setzte sich stets für die journalistische Unabhängigkeit der DiesbachMedien GmbH und die Presse- und Meinungsfreiheit ein.

Volker Diesbach
Verband Südwestdeutscher Zeitungsverleger e.V.

Volker Diesbach erkannte früh den steten Wandel der Medienbranche. Er sah technische Innovationen wie den Siegeszug des Smartphones und das veränderte Nutzungsverhalten der Leser als prägende Elemente seiner Arbeit, schreibt der Verband Südwestdeutscher Zeitungsverleger (VSZV) in einem Nachruf.

Diesbach betrachtete die damit verbundenen Herausforderungen als gesellschaftliche Aufgabe und betonte die Bedeutung der Lokalzeitungen für den politischen Diskurs. Er ermutigte seine Redaktion, die Berichterstattung am Nutzwert der Nachrichten für die Leser auszurichten – sei es in der gedruckten Zeitung, auf der Internetseite oder in den sozialen Medien, heißt es weiter.

Volker Diesbach wurde 1946 in Weinheim geboren. Nach dem Abitur studierte er in Heidelberg Rechtswissenschaften und beschäftigte sich in seiner Dissertation mit dem Thema „Völkerrechtliche Garantien der Presse- und Informationsfreiheit“.

1982 trat Diesbach in die Geschäftsführung der DiesbachMedien ein. Nach dem Tod seines Vaters Heinrich Diesbach im Jahr 2010 rückte Nicolas Diesbach in die Geschäftsführung auf. 2022 zog sich Volker Diesbach aus der Geschäftsführung zurück, blieb aber als Herausgeber aktiv. Er arbeitete zuletzt als Leiter der Abteilung Arbeits- und Tarifrecht beim Verband Druck und Medien in Baden-Württemberg.