Pressegroßhandel sichert flächendeckende Versorgung
Deutschland hat eines der weltweit dichtesten Pressevertriebsnetze. Das ist ein wichtiger Baustein für Meinungsvielfalt und freie Presse, meldet der Gesamtverband Pressegroßhandel in seiner Jahreserhebung 2025. Laut Einzelhandelsstrukturanalyse (EHASTRA) sichern die deutschen Pressegroßhändler trotz anhaltender Strukturveränderungen weiterhin ein bundesweites Vertriebsnetz mit 74.359 Verkaufsstellen und damit eine flächendeckende Versorgung mit Presseprodukten.
„Mit dieser Dichte und Reichweite bleibt Deutschland führend in der Versorgung mit geistigen Nahrungsmitteln – in Städten ebenso wie im ländlichen Raum“, meldet der Gesamtverband Pressegroßhandel (GVPG). Der Pressegroßhandel garantiere auch unter schwierigen Marktbedingungen einen „diskriminierungsfreien, flächendeckenden Pressevertrieb“.
Laut EHASTRA setzt sich der langjährige Trend sinkender Händlerzahlen zwar fort, aber der Rückgang verlangsame sich. Filialisierte Vertriebsformen gewinnen an Bedeutung, während kleinere Geschäfte überproportional wegfallen. Gleichzeitig seien mehr als 1.400 neue Verkaufsstellen entstanden. Der Saldo zeigt ein Minus von 4,2 Prozent.
Großkunden dominieren
Supermärkte/LEH, Presse-Fachgeschäfte und Discounter bleiben die umsatzstärksten Segmente. Sie erwirtschaften 66 Prozent des gesamten Presseumsatzes. Einzelhandelsfilialen bauen ihren Marktanteil weiter aus und stellen inzwischen knapp 60 Prozent aller Verkaufsstellen. Durchschnittlich bietet jede Verkaufsstelle 204,5 Titel an - ein Plus von 1,7 Prozent, obwohl es insgesamt weniger Titel im Markt gibt. Das Zeitungssortiment blieb nahezu konstant.