„Saarbrücker Zeitung“: Trauer um Verlagsmanager Uwe Jacobsen

Jacobsen
Uwe Jacobsen

Der langjährige Vorsitzende der Geschäftsführung der Mediengruppe Saarbrücker Zeitung, Uwe Jacobsen, ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Dies teilte das Unternehmen am 4. April mit. Von 1979 bis 1999 gehörte der gebürtige Kieler der Geschäftsführung der „Saarbrücker Zeitung“ an, davon zehn Jahre als ihr Vorsitzender. Als Laufbursche in einer Druckerei begann er mit 13 Jahren seine Karriere. Bevor er im Saarland anheuerte, war er Direktor beim „Weser-Kurier“ in Bremen. „Mit großer Tatkraft ging er ans Werk und machte den saarländischen Zeitungsverlag zu einer erfolgreichen internationalen Unternehmens-Gruppe. Marksteine waren unter anderem der Kauf der Lausitzer Rundschau in Cottbus sowie der Erwerb von 100 Prozent der Anteile am Trierischen Volksfreund. Ihm war außerdem die Verschmelzung der saarländischen Anzeigenblätter gelungen“, heißt es im Nachruf des Medienhauses. In Jacobsens Zeit fiel ferner der Ausbau der Zusammenarbeit mit der EU. Zunächst wickelte die „Saarbrücker Zeitung“ Druckaufträge für die EU ab, später kamen Textverarbeitung und Übersetzung hinzu. Nachdem Jacobsen aus der Geschäftsführung ausgeschieden war, sei er dem Unternehmen als Aufsichtsratsmitglied noch lange Jahre eng verbunden geblieben. Daneben gehörte er dem Verwaltungsrat der Saarländischen Wochenblatt Verlagsgesellschaft an. Über die Tätigkeit für das eigene Unternehmen hinaus engagierte Jacobsen sich für die gemeinsamen Interessen der Zeitungsbranche, so wirkte er unter anderem als stellvertretender Vorsitzender des Verbands der Zeitungsverleger in Rheinland-Pfalz und Saarland.