Wilhelmshaven: Trauer um Verleger Manfred Adrian

Manfred Adrian, Verleger und Herausgeber der „Wilhelmshavener Zeitung“ („WZ“), ist am 4. Januar 2018, wenige Tage nach seinem 83. Geburtstag, gestorben. Dies teilte der Brune-Mettcker-Verlag mit. Bis zuletzt sei Adrian maßgeblich an allen unternehmerischen Entscheidungen beteiligt und täglich im Wilhelmshavener Verlagshaus präsent gewesen.

Adrian stand seit 1967 an der Spitze des Unternehmens. Der gebürtige Wilhelmshavener hatte nach seinem Abitur eine Lehre im Brune-Verlag absolviert. Anschließend besuchte er die Werbefachschule in Hamburg, arbeitete bei Axel Springer und studierte in Göttingen Volkswirtschaftslehre.

Der damalige „WZ“-Verleger Werner Brune hatte die Talente Adrians früh erkannt und holte ihn 1967 in die Geschäftsführung. Im Brune-Mettcker-Verlag bildete Manfred Adrian zusammen mit Elisabeth und Hajo Allmers sowie später mit Robert Allmers die Geschäftsführung des Gemeinschaftsunternehmens, das neben der „WZ“ auch die Tageszeitungen „Jeversches Wochenblatt“ und „Anzeiger für Harlingerland“ herausbringt. Von 1993 bis 2001 war Adrian Mitglied im Gesamtvorstand des Verbandes Nordwestdeutscher Zeitungsverlage (VNZV) und zeitgleich auch stellvertretender VNZV-Delegierter in der BDZV-Delegiertenversammlung. Zudem stand Adrian rund drei Jahrzehnte als Vorstandsvorsitzender an der Spitze der Regionalpresse, aus der die ZMG Zeitungs Marketing Gesellschaft hervorging.

Manfred Adrian ist für sein sozialpolitisches Engagement und sein Wirken für die Pressebranche mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem 2006 vom Bundesverband Druck und Medien mit dem Rudolf-Ullstein-Ring, außerdem erhielt er das Große Verdienstkreuz des Niedersächsischen Verdienstordens.