BDZV sagt Festakt am 12. März in Berlin ab

Bürgerpreis der deutschen Zeitungen

Am 12. März sollte Frank Mengersen mit dem Bürgerpreis der deutschen Zeitungen geehrt werden. Rund 200 Gäste hatten sich zur Preisverleihung in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Künste bereits angesagt. DFB-Präsident Fritz Keller wollte die Laudatio halten.

Logo des Bürgerpreises der Zeitungen vor einem angedeuteten Zeitungsstapel
BDZV / Bürgerpreis der Zeitungen

Leider kann die Auszeichnung des Jugendtrainers beim BSC Acosta aus Braunschweig zunächst jedoch nur virtuell stattfinden: Mit großem Bedauern hat sich der BDZV angesichts der mit der Verbreitung des Corona-Virus verbundenen Gefahren dazu entschlossen, die Übergabe vor Publikum abzusagen und auf den BDZV-Kongress am 15. September zu verschieben.

Gleichwohl sollen der Preisträger und das wichtige Thema Fair-Play im Fußball die gebührende Aufmerksamkeit erhalten. Der BDZV wird daher Frank Mengersen und seine jungen Fußballer am kommenden Donnerstag entsprechend auf seinen sozialen Netzwerken ehren und lädt auch die Zeitungen ein, über den Fußballcoach zu berichten. Dieser hatte nämlich im vergangenen Jahr den Impuls gegeben, der C-Jugendfußballmannschaft des konkurrierenden VfB Peine die Meisterschaft zu schenken. Die Peiner Jungs waren Anwärter auf den Titel, verunglückten jedoch am 11. Mai 2019 mit ihrem Kleinbus schwer und konnten die Saison nicht mehr zu Ende spielen. Coach Mengersen schlug seinen jungen Spielern und den vier weiteren Mannschaften, gegen die der VfB Peine noch hätte antreten müssen, vor, die Punkte und somit die Meisterschaft den Unfallopfern zu überlassen. Alle waren einverstanden. Die Jury der Chefredakteur/innen in Deutschland würdigt mit dem Bürgerpreis Frank Mengersens großherzige Geste stellvertretend für die Jugendfußballer, die Empathie und Fair Play vor die Hoffnung auf den Gewinn der Meisterschaft gestellt haben.

Der Bürgerpreis wird seit dem Jahr 2010 vom BDZV für herausragendes bürgerschaftliches Engagement ausgeschrieben und ist mit 20.000 Euro dotiert. Ausgezeichnet als „Deutschlands Bürger/Bürgerin des Jahres“ werden Personen, die auch jenseits ihrer eigentlichen Profession Herausragendes für die Gesellschaft leisten. Die deutsche Nationalität ist ausdrücklich nicht Voraussetzung. Vorschläge für die Würdigung können ausschließlich durch die Zeitungen eingereicht werden. Die Jury besteht aus den Chefredakteur/innen der BDZV-Mitgliedsverlage.