Theodor-Wolff-Preis wird am 26. Juni in Berlin vergeben

Auszeichnung Lebenswerk für Michael Jürgs

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BDZV

Der Journalistenpreis der deutschen Zeitungen – Theodor-Wolff-Preis (TWP) wird am 26. Juni im Radialsystem V in Berlin verliehen. Jury und Kuratorium der vom BDZV getragenen Auszeichnung haben beschlossen, den Journalisten Michael Jürgs (†), der als streitbarer und engagierter Verteidiger eines unabhängigen, aufklärerischen Journalismus immer wieder mit großen grundsätzlichen Beiträgen zum Journalismus hervorgetreten sei, mit dem Theodor-Wolff-Preis für das Lebenswerk auszuzeichnen. Die Laudatio hält Prof. Dr. Michael Naumann, erster Kulturstaatsminister in Deutschland und heute Gründungsdirektor und Geschäftsführer der Barenboim-Said-Akademie Berlin. Für die Gäste der Preisverleihung singt Meret Becker.

Die Festveranstaltung beginnt mit der Bekanntgabe der diesjährigen Preisträger. Nominiert sind von der Jury 13 Beiträge in vier Kategorien sowie für das Thema des Jahres. An der Ausschreibung hatten sich 438 Journalistinnen und Journalisten beteiligt. Der Preis ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert.

Nominiert in der Kategorie Meinung überregional wurden Fabienne Hurst (Die Zeit, Hamburg) für „Gönn’s dir, Genosse“, und Daniel Schulz (taz – die tageszeitung, Berlin) für „Wir waren wie Brüder“.

In der Kategorie Meinung lokal sind nominiert: Gregor Peter Schmitz (Augsburger Allgemeine) für „Heimat-Schutz“ und Hannes Soltau (Der Tagesspiegel, Berlin) für „In betäubter Gesellschaft“.

Die Nominierten in der Kategorie Reportage lokal sind Julius Betschka und Martin Nejezchleba (Berliner Morgenpost) für „Die toten Babys von Neukölln, Sebastian Dalkowski (Rheinische Post Online, Düsseldorf) für „Zwölf Meter über dem Meer“ und Maris Hubschmid (Der Tagesspiegel) für „Bis zum letzten Tropfen“.

Für die Kategorie Reportage überregional nominierte die Jury Marius Buhl (SZ-Magazin, München) für „Bis zum Letzten“, Christoph Cadenbach (SZ-Magazin) für „Der falsche Freund“ und Tina Kaiser (Welt am Sonntag, Berlin) für „Der Volksvertreter“.

Die Nominierten beim Thema des Jahres „Welt im Umbruch – Demokratie in Gefahr?“ sind: Peter Dausend (Die Zeit) für „Mitten im Beben“, Anna Hunger (Kontext: Online, Stuttgart) für „‘Sieg Heil‘ mit Smiley“ und Andrian Kreye (Süddeutsche Zeitung, München) für „Berührungspunkte“.

Die Nominierten und ihre Beiträge werden hier näher vorgestellt.

Der Jury gehören an: Nikolaus Blome (Jury-Vorsitz, Stellvertretender Chefredakteur Bild und bild.de), Wolfgang Büscher (Ressortleiter Investigation/ Reportagen, Welt/ Welt am Sonntag), Stefanie Gollasch (Chefredakteurin von Wolfsburger Allgemeiner Zeitung, Peiner Allgemeiner Zeitung und Aller Zeitung), Christian Lindner (stellvertretender Chefredakteur Bild am Sonntag), Lorenz Maroldt (Chefredakteur Der Tagesspiegel),  Benjamin Piel (Chefredakteur Mindener Tageblatt), Annette Ramelsberger (Gerichtsreporterin Süddeutsche Zeitung), Anja Reich (Israel-Korrespondentin Berliner Zeitung) und Cordula von Wysocki (Chefredakteurin Kölnische Rundschau).

Der Journalistenpreis der deutschen Zeitungen – Theodor-Wolff-Preis ist die renommierteste Auszeichnung, die die Zeitungsbranche zu vergeben hat. Sie wird vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger ausgeschrieben und erinnert an den langjährigen Chefredakteur des legendären „Berliner Tageblatts“, Theodor Wolff (1868 – 1943). Wolff musste 1933 vor den Nazis ins französische Exil fliehen, wurde dort verhaftet und der Gestapo ausgeliefert und starb 1943 im Jüdischen Krankenhaus in Berlin.

Die Namen der gut 450 Preisträger seit 1962 sowie Details zum Preis finden Sie im Internet unter www.theodor-wolff-preis.de.