Gehaltstarifverhandlungen: BDZV geht auf Gewerkschaften zu

 

Nach der vierten Verhandlungsrunde über einen neuen Gehaltstarifvertrag (GTV) für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen haben sich die Verhandlungspartner BDZV sowie Deutscher Journalistenverband (DJV) und dju in Verdi auf den 25. April 2018 vertagt. Der BDZV machte seine Bereitschaft deutlich, die Laufzeit des neuen GTV deutlich auf 24 Monate zu verkürzen, ferner die Termine vorzuziehen, zu denen die Gehaltserhöhung eintreten soll, und eine Einmalzahlung zu gewähren.


„Wir sind auf die Gewerkschaften zugegangen und erwarten nun von den Arbeitnehmervertretern Einigungsbereitschaft in der nächsten Runde“, erklärte dazu BDZV-Verhandlungsführer Georg Wallraf in Frankfurt. Wallraf begrüßte, dass sich die Verhandlungsparteien näher gekommen seien bei dem Vorschlag von Verlegerseite, die Berufsjahresstaffel optional mit Qualifizierungsmaßnahmen zu verknüpfen, um Redakteure inhaltlich und technisch für ihre tägliche Arbeit fit zu machen. Bisher sprangen Redakteure automatisch rein aufgrund von Dienstjahren in eine höhere Gehaltsklasse. Eine Annäherung habe es auch bei der von den Arbeitgebern gewünschten Öffnungsklausel gegeben, mit deren Hilfe eine auf Verlagsebene zu definierende Entgeltoptimierung rechtlich überhaupt erst ermöglicht würde.

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