Wächterpreis geht an vier Reporter für Ahrtal-Recherche

Gut recherchiert: Für ihre Recherchen zur Ahrtal-Flutkatastrophe werden vier Reporter rheinland-pfälzischer Medienhäuser mit dem Wächterpreis der Tagespresse ausgezeichnet. Den mit 10.000 Euro dotierten ersten Preis teilen sich Karin Dauscher („Rheinpfalz“), Bastian Hauck „Rhein-Zeitung“), Sebastian Stein („Trierischer Volksfreund“) und Stephen Weber („Allgemeine Zeitung“).

Wächterpreis der Tagespresse
Stiftung Freiheit der Presse

Die vier Landtagskorrespondenten hatten gemeinsam zu Ursachen und Verlauf der Ahrtal-Katastrophe im Juli 2021 recherchiert. In mehr als 100 Beiträgen hätten sie „behördliches und politisches Versagen“ enthüllt, heißt es in der Begründung der Jury. Sie lobt den „gewichtigen Dienst“ des Recherche-Teams an der demokratischen Öffentlichkeit.

Mit dem zweiten Preis werden Nicola Meier und Vivian Pasquet („Süddeutsche Zeitung“) gewürdigt. Der dritte Preis geht an das Autorenteam Angelika Kleinhenz, Jonas Keck und Henrik Rampe von der Würzburger „Main-Post“.

Die Stiftung Freiheit der Presse vergibt den Preis seit 1969 an Journalistinnen und Journalisten, die mit hartnäckigen Recherchen Missstände aufdecken und kritisch darüber berichten. Überreicht werden die diesjährigen Preise am 27. Juni im Frankfurter Römer.