Werberat: Zahl der Beschwerden gesunken
Rückläufig: Die Zahl der Beschwerden beim Deutschen Werberat, der Selbstkontrolleinrichtung der deutschen Werbewirtschaft, ist 2022 im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Das teilte der Werberat am 29. März 2023 in seiner Bilanz zum vergangenen Jahr mit.
Demnach haben sich im Jahr 2022 insgesamt 1.008 Personen, Institutionen oder Organisationen an den Werberat gewandt. Das waren 30 Prozent weniger als 2021. Die Zahlen spiegeln die „gewachsene Sensibilität der Unternehmen bei ihren Werbemaßnahmen wider“, teilt der Werberat mit. Herabwürdigende oder diskriminierende Pointen auf Kosten anderer seien in der Werbung nicht mehr akzeptiert.
Das zeige auch die Anzahl der Rügen, die der Werberat 2022 ausgesprochen habe, die mit 8 im Vergleich zu 14 im Jahr 2021 ebenfalls deutlich rückläufig ist. Insgesamt habe die Selbstkontrolleinrichtung über 398 Fälle und damit über 24 Prozent weniger als 2021 entschieden.
In den eingeleiteten Verfahren hätten 91 Prozent aller Unternehmen das Votum des Gremiums beachtet und ihre Werbung gestoppt oder geändert. Das zeige die hohe Durchsetzungsquote des Werberats.