Das ist zwar etwas weniger als noch in den Monaten Juni und Juli (427 Millionen Euro bzw. 422), dennoch ist es bereits der vierte Monat in Folge, in denen die Zeitungen im Vergleich zu den Vorjahreswerten im Plus sind; ein Zeichen, dass Printanzeigen in Tageszeitungen eine weiter wichtige Säule im Werbemix von Unternehmen darstellen.

Für das laufende Jahr 2023 weist Nielsen ein Plus von 6,6 Prozent für die Zeitungen aus, mit Spendings in Höhe von 3,375 Milliarden Euro. Zudem können sich die Zeitungen weiterhin als zweitwichtigster Werbekanal nach TV behaupten. Ihr Anteil am Werbemarkt liegt laut Nielsen unverändert zum Vormonat bei 17,4 Prozent.

Mit Blick auf weitere Werbeträger wird zugleich deutlich, dass der deutsche Werbemarkt weiter unter Druck steht.   Laut Nielsen rutschten nach zwei Monaten im Plus die Zahlen insgesamt wieder ins Minus: Im August wurden demnach mit knapp 2,35 Milliarden Euro insgesamt 1,1 Prozent weniger in Werbung investiert als noch im Vorjahresmonat. Auf das aktuelle Gesamtjahr bedeutet dies 2,9 Prozent weniger Einnahmen als im Vorjahreszeitraum.

Besonders im TV fehlt es demnach an Einnahmen: Dort lagen die Investitionen bei etwas über 1 Milliarde Euro; ein Minus von 8,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat und Minus 8,2 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum.

Bei den Nielsen-Zahlen muss wie üblich berücksichtigt werden, dass sie die Bruttowerte nach Listenpreis zugrunde legen und Rabatte sowie Eigenanzeigen nicht berücksichtigt sind. Zudem werden keine Rubrikenmärkte betrachtet.  Trotzdem sind die Daten ein wichtiger Indikator für den Werbetrend.