Interview

In einem Satz: Worum geht es in Ihrem Artikel?
In der Schwerpunktausgabe „Wer seid Ihr?“ geht es darum, die Perspektive der Flüchtlinge in die deutsche Flüchtlingsdebatte einzubringen.

Wie entstand die Idee zu Ihrem Beitrag und wie haben Sie recherchiert?
Angesichts der massiv gestiegenen Flüchtlingszahlen und der intensiven Diskussion in Deutschland über die Flüchtlinge entstand Mitte September die Idee, in einer Schwerpunktausgabe Flüchtlinge erzählen zu lassen, wie sie Deutschland sehen, was sie bewegt und wie sie die Diskussion hier über sie wahrnehmen.

Vor welchen Herausforderungen standen Sie dabei?
Innerhalb von knapp zwei Wochen genügend Gesprächspartner für die einzelnen Aspekte zu finden, die wir beleuchten wollten, war nicht leicht. Viele Flüchtlinge wollten nicht mit uns sprechen aus Angst vor Verfolgung oder weil es ihre Chancen auf Asyl mindern könnte. Hinzu kamen Sprachbarrieren.

Wie wurden Sie dabei unterstützt?
Viele Hilfsorganisationen und Flüchtlingszentren halfen uns bei der Vermittlung von Ansprechpartnern und gaben uns Auskunft. In der Redaktion fand sich ein Team aus gut 40 Kollegen zusammen – vom Researcher über Layouter, Bildredakteure, Grafiker, Praktikanten, Volontäre und Redakteure.

Was macht für Sie persönlich guten Journalismus aus?
Neugierig sein und neugierig machen, nachdenken, Dingen auf den Grund gehen, unterschiedliche Perspektiven zu Wort kommen lassen

Was braucht ein herausragender Artikel?
Relevanz, gute Schreibe

Was erwarten Sie von der Preisverleihung am 7. September in Berlin?
Gute Gespräche, guten Wein und einen Preis.