Zeitungen und ihre digitalen Angebote können nicht kostenlos sein

Mit dem Auftauchen des Corona-Virus intensiviert sich einmal mehr die Diskussion innerhalb der Branche, welche redaktionellen Inhalte kostenlos verfügbar sein sollten. Dazu hat der BDZV eine Erklärung abgegeben.

Mit dem Auftauchen des Corona-Virus intensiviert sich einmal mehr die Diskussion innerhalb der Branche, welche redaktionellen Inhalte kostenlos verfügbar sein sollten. Die Fachzeitschrift „Horizont“ hat das Thema heute aufgegriffen.

Der BDZV erklärt dazu:

Zeitungen zählen auch in Krisenzeiten nicht ohne Grund zur kritischen Infrastruktur. Tagesaktuell informieren sie die Menschen, geben ihnen Halt und Orientierung und begleiten sie durch den Tag. Zeitungen - ob gedruckt oder digital - sind damit ein unentbehrliches „Grundnahrungsmittel“. Was für Brot und Butter gilt, kann auch unabhängiger Journalismus mit verantwortlicher Absenderschaft für sich in Anspruch nehmen: Die Herstellung kostet Geld. Besonders dann, wenn die Qualität stimmen soll. Deswegen können Zeitungen und deren digitale Angebote nicht kostenlos sein. Wer etwas anderes behauptet, ignoriert, das professioneller Journalismus auf einem eigenständigen Geschäftsmodell beruht und dass er sich durch den Verkaufspreis am Kiosk, das Leser-Abonnement sowie durch Werbeanzeigen refinanziert. Weil die Werbemärkte in der Corona-Krise kollabieren, sind Abo- und Einzelverkauf die derzeitige Haupteinnahmequelle der Verlage. Dies darf nicht durch eine Wiederbelebung der Kostenlos-Kultur gefährdet werden.