Neue KI-Lizenz für Pressespiegel

Die PMG und die VG Wort führen eine KI-Lizenz ein, die Kommunikationsabteilungen einen rechtssicheren Rahmen für KI-gestützte Pressespiegel bietet. Sie erlaubt interne Anwendungen wie Zusammenfassungen, Übersetzungen oder Analysen, sofern ein Pressespiegel-Vertrag mit der PMG besteht.

Visual zur KI-Lizenz für Pressespiegel von der PMG
PMG Presse-Monitor GmbH & Co. KG

Rechtssicherheit für neue Workflows

PMG-Geschäftsführer Ingo Kästner nennt dies einen entscheidenden Schritt: „Anwendungen der Künstlichen Intelligenz ermöglichen enorme Effizienzgewinne bei der Erstellung von Pressespiegeln. Dank der KI-Lizenz können Kommunikationsabteilungen diese Nutzungen nun auch rechtlich einwandfrei absichern.“ Die Lizenz vereint die relevanten Rechte von Verlagen und Urhebern und mindert so Compliance-Risiken.  

Dr. Robert Staats, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der VG Wort, betont die Rolle der Urheber: „Die neue Lizenz bündelt die Rechte von Autorinnen, Autoren und Verlagen in einer Hand. Das macht das Besondere des Angebots aus.“ Auch Olivera Kipcic, Vorsitzende der Gesellschaftervertretung der PMG, betont die gemeinsame Ausrichtung. Das erweiterte Angebot der PMG stehe für Fairness, Transparenz und eine partnerschaftliche Lösung.

Hintergrund und Rahmenbedingungen

Rechtsgrundlage ist das Urheberrechtsgesetz, nach dem Presseinhalte nur mit Zustimmung der Rechteinhaber genutzt werden dürfen. Seit 2001 vergibt die PMG im Auftrag der deutschen Zeitungs- und Zeitschriftenverlage entsprechende Nutzungsrechte für digitale Pressespiegel und arbeitet eng mit der VG Wort zusammen. Die neue KI-Lizenz erweitert dieses Modell und vergütet zusätzliche, KI-spezifische Nutzungsschritte. Unabhängig davon können Verlage und Urheber weiterhin selbst Rechte für KI-Anwendungen vergeben oder ablehnen.