Klaus Rössler erhält Feuilleton-Preis der F.A.Z. 2025
Der diesjährige Feuilleton-Preis der Frankfurter Allgemeinen Zeitung geht an Klaus Rössler. Ausgezeichnet wird er für seinen Essay „Digitale Ruinen – Wie verlassene Pixel die Zeit bezeugen“, der die Vergänglichkeit digitaler Kunst und die Grenzen des Erinnerns im Zeitalter flüchtiger Medien reflektiert. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Die Jury, bestehend aus den F.A.Z.-Feuilletonredakteuren Sandra Kegel, Niklas Maak, Simon Strauß und Herausgeber Jürgen Kaube, würdigte den Text als „intellektuell präzise und poetisch durchdrungenes Stück Kulturkritik, das das Verhältnis von Technik, Zeit und Kunst neu befragt“.
Der Wettbewerb, früher als „Michael-Althen-Preis für Kritik“ bekannt, wurde in diesem Jahr erstmals unter dem neuen Titel „Feuilleton-Preis der Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ verliehen. Künftig prämiert er keine bereits publizierten Texte mehr, sondern Antworten auf eine jährlich wechselnde Preisfrage.
Die Frage 2025 lautete: „Wie viel Zeit braucht die Kunst?“ – und löste ein breites Echo aus. Mehr als 200 Einsendungen erreichten die Redaktion, von Autorinnen und Autoren unterschiedlichster Hintergründe, darunter Schriftsteller, Künstler, Wissenschaftler und Journalistinnen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum.
Neben Rössler standen Ralph Dutli (Zürich), Nora Gomringer (Bamberg), Torsten Körner (Berlin), Bernhard Malkmus (Newcastle), Moritz Rinke (Berlin) und Natalia Roman (Berlin) auf der Shortlist.
Die Preisverleihung findet am 27. Oktober im Deutschen Theater Berlin statt. Der Gewinnertext ist abrufbar unter: faz.net/feuilletonpreis-2025