Zentrum für Medienkompetenz: Attenkofer Akademie in Straubing eröffnet
Mit einer feierlichen Veranstaltung ist am 9. Oktober 2025 in Straubing die neue Attenkofer Akademie eröffnet worden. Ziel der privat finanzierten Einrichtung ist es, Medienkompetenz, kritisches Denken und das Verständnis für die Bedeutung journalistischer Arbeit in einer demokratischen Gesellschaft zu stärken.

Prof. Dr. Martin Balle, Verleger der Abendzeitung und des Straubinger Tagblatts, betonte, die Akademie solle „ein Raum sein, in dem über Medien, Demokratie und Verantwortung nachgedacht und diskutiert wird“. Die Einrichtung versteht sich als Begegnungsort, an dem Journalistinnen und Journalisten mit Bürgerinnen und Bürgern, vor allem aber mit jungen Menschen, über aktuelle Medienthemen ins Gespräch kommen.
Bei der Eröffnungsfeier würdigte Florian Herrmann (CSU), Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und Medienminister, das Projekt als „Ort des gelebten Diskurses“. Die begleitende Ausstellung führe eindrucksvoll durch die Geschichte der Medien und mache zugleich deutlich, „wie sehr sich Herausforderungen wiederholen“. Demokratie und Frieden seien heute ebenso gefährdet wie einst, „durch Aggressoren, die den Dialog verweigern“, so Herrmann.
Die Akademie bietet interaktive Formate wie Workshops, Vorträge und Mitmachstationen, die Mediengeschichte und aktuelle Entwicklungen verbinden. Sie richtet sich an alle Altersgruppen und soll insbesondere Kinder und Jugendliche befähigen, Informationen kritisch zu bewerten.
Leiterin Sonja Ettengruber erklärte, Ziel sei es, „Menschen fit zu machen für den Mediendschungel – und sie zu ermutigen, sich aktiv an gesellschaftlichen Debatten zu beteiligen“.
Trägerin der Einrichtung ist die Stiftung Attenkofer. Die Räume sollen künftig auch für Veranstaltungen genutzt werden – etwa für den Lehrermedientag der bayerischen Zeitungen im November. „Hier geht es um analoge Begegnung, Dialog und Bewusstsein – das Herz einer freien Gesellschaft“, sagte Verleger Balle abschließend.