Nielsen: Zeitungen starten mit zweistelligem Zuwachs ins neue Werbejahr

Guter Beginn: Der Start ins Jahr 2024 fiel am deutschen Werbemarkt positiv aus. Das Marktforschungsinstitut Nielsen verbuchte im Januar 6,8 Prozent mehr Aufwendungen in Werbeausgaben als im vergleichbaren Vorjahresmonat. Demnach wurden 2,39 Milliarden Euro im Januar 2024 in Werbung in Deutschland investiert. Besonders profitieren die Zeitungen.

Zeitungswerbung
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Besonders stark zulegen konnten die Zeitungen: Laut Nielsen-Werbetrend stiegen die Bruttowerbespendings für gedruckte Zeitungsanzeigen um 12,3 Prozent. Insgesamt investierten Unternehmen zum Jahresauftakt 446 Millionen Euro brutto in Zeitungswerbung und damit 49 Millionen mehr als im Januar 2023 (397 Mio. Euro).

Der Anteil der Zeitungen am Werbemarkt liegt bei 18,7 Prozent. Sie sind damit nach TV die zweitwichtigste Gattung in Deutschland.

Nur die Gattung Out of Home (OOH) konnte mit 20,9 Prozent noch stärker zulegen als die Zeitungen. Negativ startete das Jahr hingegen für die Publikumszeitschriften, die ein Minus von 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat hinnehmen mussten. Auch beim Kino ging es mit 24,3 Prozent deutlich bergab.

Bei den Nielsen-Zahlen muss beachtet werden, dass sie die Bruttowerte nach Listenpreis zugrunde legen und Rabatte sowie Eigenanzeigen nicht berücksichtigt sind. Zudem werden keine Rubrikenmärkte betrachtet. Gleichwohl sind die Daten ein wichtiger Indikator für den Werbetrend und zeigen die Entwicklung in den einzelnen Branchen.