„Westfalen-Blatt“ erscheint trotz Großbrand des Verlagsgebäudes

Katastrophe in Bielefeld: Am frühen Sonntagmorgen ist das Verlagsgebäude des „Westfalen-Blatts“, in dem auch die Redaktion und die Werbevermarktung sowie Logistik und die Personal- und IT-Abteilung untergebracht sind, aus bisher noch ungeklärter Ursache in Brand geraten.

Foto: Christian Müller/Westfalennews/dpa Ein Großbrand zerstörte das Verlagsgebäude des "Westfalen-Blatts" in großen Teilen.

220 Feuerwehrkräfte waren im Einsatz und konnten den Brand am Sonntagnachmittag unter Kontrolle bringen. Dennoch stürzte die Decke des Gebäudes ein und kann Berichten zufolge noch nicht wieder betreten werden.

Trotz des schweren Feuers konnte das „Westfalen-Blatt“ am Montag erscheinen. Geschäftsführer Marc Zahlmann erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: „Die Zeitung wird erscheinen, unter großen Anstrengungen, aber wir kriegen das hin.“ Schon seit der Corona-Pandemie könnten die Mitarbeiter auch ortsunabhängig arbeiten. „Der Betrieb geht uneingeschränkt weiter“, sagte Zahlmann.

Als „schreckliches Ereignis, das uns alle bis ins Mark erschüttert hat“, bezeichnete am Montag Dr. Eduard Hüffer, Vorstandsvorsitzender der Westfälischen Medienholding (WMH), zur der auch das „Westfalen-Blatt“ gehört, den Brand in einer Online-Konferenz. Eine Task-Force arbeite nun daran, die Internetverbindungen wieder herzustellen und Ersatzarbeitsplätze für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen.