75 Jahre – Die Geschichte der dpa zum Nachlesen

„Im Dienst der Nachricht“: Das ist der Titel der ersten Gesamtdarstellung der Geschichte der Deutschen Presse-Agentur (dpa), das jetzt von Autor Hans-Ulrich Wagner vorgelegt wurde. Basierend auf einem Forschungsprojekt, bei dem zahlreiche bisher ungenutzte Aktenbestände ausgewertet wurden, beleuchtet der Medienhistoriker und Forschungsprogrammleiter am Leibniz-Institut für Medienforschung/Hans-Bredow-Institut in Hamburg den 75-jährigen Wandel der Nachrichtenagentur.

Hans-Ulrich Wagner stellt sein Buch der Geschichte der dpa vor
dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH / Kai Nietfeld

"Die dpa ist ein einzigartiges Medienunternehmen. Als von Mediengesellschaftern getragene Nachrichtenagentur passt sie sich kontinuierlich den Veränderungen der Branche an", sagt Autor Hans-Ulrich Wagner. "Die 75-jährige Geschichte der dpa zeigt, wie sehr die Agentur für ihre politische Unabhängigkeit kämpfen musste und wie geschickt sie das Potenzial neuer Technologien erkannte“, fügt Wagner hinzu.

Das Buch umfasst etwa 350 Seiten und erzählt von den Anfängen des Nachkriegsjournalismus und den Kämpfen um politische Unabhängigkeit in der Adenauer-Ära über den gesellschaftlichen Wandel der 68er Jahre und die Wiedervereinigung in den 1990er Jahren bis hin zur umfassenden digitalen Transformation.

"Die Geschichte der dpa ist die Geschichte von 75 Jahren Unabhängigkeit. Nach der von Goebbels gesteuerten Presse des Nazi-Regimes wurde die dpa als Gemeinschaftsunternehmen der deutschen Medien gegründet. Diese Gesellschafterstruktur sichert seitdem die Unabhängigkeit der Agentur und ist nach wie vor das starke Fundament, auf dem die dpa erfolgreich arbeitet", sagt Peter Kropsch, Vorsitzender der Geschäftsführung bei der dpa.