Reporter ohne Grenzen veröffentlicht Jahresbilanz der Pressefreiheit 2023

Weniger Tote: Die Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) zählt in ihrer Jahresbilanz zur Pressefreiheit 2023 insgesamt 43 Medienschaffende, die im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden sind. Das seien 16 weniger als im Vorjahr und so wenige wie seit 2002 nicht mehr. Und das trotz des Krieges zwischen Israel und der Hamas, bei dem bisher mindestens 17 Journalistinnen und Journalisten getötet worden sind.

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Reporter ohne Grenzen e.V.

Mehr als die Hälfte der getöteten Medienschaffenden sei in Kriegsgebieten ums Leben gekommen. RSF sieht Gründe für den Rückgang in „zum Teil verbesserten Sicherheitsvorkehrungen“ und „der Abnahme der Kriegshandlungen im Irak und in Syrien“.

Insgesamt 521 Journalistinnen und Journalisten sitzen laut RSF zudem zum Stichtag 1. Dezember 2023 aufgrund ihrer Arbeit im Gefängnis. Das bedeutet einen Rückgang um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die meisten Inhaftierten gibt es in China (einschließlich Hongkong) mit 121 Gefangenen, gefolgt von Myanmar (68), Belarus (39) und Vietnam (36).