Press Freedom Awards an Journalisten aus Kolumbien, Ägypten, Guatemala und Frankreich verliehen

Einsatz für Pressefreiheit: Die Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) hat die Press Freedom Awards 2023 an den kolumbianischen Investigativjournalisten Juan Pablo Barrientos, den ägyptischen Blogger Mohamed Oxygen, den guatemaltekischen Verleger Jose Rubén Zamora und die französische Fotografin Karine Pierre verliehen.

Press Freedom Awards 2023
RSF Reporter ohne Grenzen

Juan Pablo Barrientos hat den Preis in der Kategorie „Wirkung“ gewonnen, weil er laut RSF „trotz Schikanen und Zensur Korruption in Politik und Behörden aufgedeckt hat“. Mohamed Oxygen erhält den Preis in der Kategorie „Mut“ für seine Berichterstattung über Proteste in Ägypten, obwohl ihm bewusst gewesen sei, dass er dafür ins Gefängnis kommen könnte - was dann auch geschehen ist: Der Blogger ist seit 2019 in Haft. Jose Rubén Zamora bekommt den Preis in der Kategorie „Unabhängigkeit“, „weil er trotz juristischer Schikanen über politische Korruption berichtet hat“. Der Gründer und Herausgeber der Zeitung „elPeriódico“ sitzt seit Juli 2022 im Gefängnis.

In der neuen Kategorie „Lucas Dolega-SAIF“-Fotopreis würdigte der RSF Karine Pierre für ihre Reportage „Take me home!“ über zwei Aufnahmezentren für hunderte von verstoßenen Frauen und Kindern in Pakistan.

Die Preise wurden am 28. November zum 31. Mal vergeben und in Brüssel überreicht. Die Jury besteht aus prominenten Journalisten und Pressefreiheitsaktivisten. Jury-Vorsitzender ist RSF-Präsident Pierre Haski.