Hessischer Journalistenpreis 2022: Theresa Weiß und Kathrin Rosendorff ausgezeichnet

Geehrt: Beim Hessischen Journalistenpreis 2022 sind auch zwei Journalistinnen von Tageszeitungen für ihre Beiträge ausgezeichnet worden. Theresa Weiß von der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ belegte mit ihrem Beitrag „Leere Teller“, der die angespannte Situation bei der Frankfurter Tafel angesichts einer erhöhten Nachfrage durch Kriegsflüchtlinge thematisierte, den zweiten Platz. „Dass auch die Nöte der ehrenamtlichen und privaten Helfer und die Schwierigkeiten der städtischen Bürokratie thematisiert werden, hebt den Artikel aus der Fülle lediglich beifälliger oder nur klagender Berichte heraus“, würdigte die Jury.

Sparda-Bank Hessen eG (v. li.) Theresa Weiß, Diana Deutschle, Stefan Schröder, Yvonne Backhaus-Arnold und Thomas Kaspar, Chefredakteur der "Frankfurter Rundschau", der den Preis für die abwesende Kathrin Rosendorff entgegennahm.

Kathrin Rosendorff, Reporterin bei der „Frankfurter Rundschau“ (FR), errang mit ihrer Reportage „Ich habe die Flucht auf mich genommen, um meine Familie zu retten“ (FR vom 7. April 2022) den dritten Platz. Der Beitrag handelt von einer 98-jährigen Ukrainerin, die mit Tochter, Enkelin, Urenkelin und ihrem Hund Anfang März aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet ist. Kathrin Rosendorff habe dem Thema des diesjährigen Wettbewerbs - „Kriegsfolgen“ - in überzeugender Weise entsprochen, lobte die Jury.

Der erste Preis ging an Diana Deutschle vom Hessischen Rundfunk für ihren Film „Geboren im Krieg – ein Wunschkind aus Kiew“. Die Preisverleihung des Hessischen Journalistenpreises 2022 fand am 11. Oktober im Stadion am Bieberer Berg in Offenbach statt.