„Mitteldeutsche Zeitung“: Kartellbehörde gibt Verkauf frei

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Gegen den Verkauf der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Halle) an die Bauer Media Group (Hamburg) gibt es keine kartellrechtlichen Bedenken. Das Bundeskartellamt gibt die Übernahme frei, wie die Behörde am 13. Februar 2020 in Bonn mitteilte. Mitte Januar hatte die Kölner Mediengruppe DuMont den Verkauf ihrer Regionalzeitung an das Hamburger Medienhaus bekanntgemacht. Die Bauer Media Group (u.a. „Cosmopolitan“, „Bravo“) besitzt in Sachsen-Anhalt bereits das Blatt „Volksstimme“ (Magdeburg). Mit dem Erwerb der „Mitteldeutschen Zeitung“ sind künftig beide großen Tageszeitungen Sachsen-Anhalts in der Hand des Medienhauses.  Laut einer Mitteilung des Bundeskartellamts hält der Präsident der Behörde, Andreas Mundt, das Zusammenschlussvorhaben aus kartellrechtlicher Sicht für "nicht bedenklich". Die Verbreitungsgebiete der „Volksstimme“ und der „Mitteldeutschen Zeitung“ überschnitten sich nicht. „Sie grenzen vielmehr in den Landkreisen Harz, Salzlandkreis und Anhalt-Bitterfeld aneinander an. Die beiden Zeitungen stehen praktisch in keinem Wettbewerbsverhältnis um dieselben Leser“, so Mundt.