Axel Springer: Medienkonzern will sich von der Börse zurückziehen

Die Axel Springer SE plant den Rückzug von der Börse (Delisting). Hierfür werde vor Ablauf der Annahmefrist des Delisting-Erwerbsangebots ein Antrag bei der Frankfurter Wertpapierbörse gestellt, teilte das Medienhaus mit. Der Rückzug von dem regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse setze ein vorheriges öffentliches Delisting-Erwerbsangebot an die Aktionäre der Axel Springer SE voraus, so dass die Aktionäre ihre Aktien vor der Einstellung der Börsennotierung noch veräußern können. Der Investor KKR soll gemäß einer am 23. Januar mit der Axel Springer SE abgeschlossenen Vereinbarung ein solches Angebot mit einem Barangebotspreis in Höhe von 63 Euro je Axel Springer-Aktie abgeben. Diese Gegenleistung entspreche dem Angebotspreis unter dem vorangegangenen öffentlichen Übernahmeangebot, das im Dezember 2019 vollzogen wurde.

Seit dem Vollzug des vorangegangenen Übernahmeangebots bildet KKR gemeinsam mit Friede Springer und Mathias Döpfner ein Konsortium, um Axel Springer „gemeinsam weiterzuentwickeln“, heißt es weiter in der Mitteilung. Im Rahmen des öffentlichen Delisting-Erwerbsangebots würden Friede Springer und Mathias Döpfner, die direkt und indirekt gemeinsam rund 45,4 Prozent des Grundkapitals von Axel Springer halten, keine von ihnen direkt oder indirekt gehaltenen Aktien verkaufen.