Karikaturenpreis der deutschen Zeitungen: 65 Teilnehmer

Am Karikaturenpreis der deutschen Zeitungen, der zum 19. Mal vom BDZV ausgeschrieben wurde, haben in diesem Jahr 65 Karikaturistinnen und Karikaturisten teilgenommen. Weit über 300 Arbeiten wurden eingereicht. Am zweiten Adventssonntag tagte die Jury im Haus der Presse in Berlin und kämpfte sich durch illustrierte Abgesänge auf Andrea Nahles und die SPD ebenso wie durch düstere Prognosen für die Zukunft von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Vielfach vertreten waren böse Kommentare zur Wohnungsnot, zur Diesel- wahlweise VW-Affäre, zu Donald Trump und auch zum Umgang mit dem Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche.

Die Preisträger werden am Abend des 28. Januar 2019 anlässlich der Vernissage der Ausstellung „Rückblende 2018“ in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz bekannt gegeben. Neben dem mit insgesamt 8.000 Euro ausgestatteten Karikaturenpreis wird hier ein mit 7.000 Euro dotierter Preis der Landesvertretung für die beste politische Fotografie überreicht. Die ausgezeichneten Arbeiten sowie knapp 150 weitere Fotos und Karikaturen, in denen Karikaturisten und Bildjournalisten „ihre“ Sicht auf die Politik des vergangenen Jahres präsentieren, gehen nach der Eröffnung in Berlin auf Tournee nach Koblenz, Neustadt an der Weinstraße, Mainz, Bonn, Leipzig und Brüssel. Die gemeinsame Ausstellung „Rückblende“ findet 2019 zum 35. Mal statt.

Die Sieger beim Karikaturenpreis der deutschen Zeitungen sind im Folgejahr jeweils Mitglied der Jury: Zuletzt sicherte sich den 1. Platz die Karikaturistin Miriam Wurster (Weser-Kurier, Bremen). Neben ihr gehören der Jury für den Karikaturenpreis der deutschen Zeitungen 2018 an: Staatssekretärin Heike Raab (Landesvertretung Rheinland-Pfalz), Gregor Mayntz (Bundespressekonferenz), Ingrid Müller (Der Tagesspiegel), Hans Joachim Neyer (langjähriger Leiter Wilhelm Busch Museum Hannover), Ulrich Op de Hipt (Haus der Geschichte) und Ali Paczensky (Fotofinder).