Hessen: VRM-Gruppe beteiligt sich an Zusammenschluss von Wetzlardruck und „Gießener Anzeiger“
Die Wetzlardruck GmbH und die Gießener Anzeiger Verlags GmbH & Co KG (GAV) schließen sich zusammen. Wie die Medienhäuser mitteilten, ist an dem neuen Unternehmen die VRM Holding aus Mainz beteiligt sowie die Schnitzler Verlags- und Kinne Beteiligungs-GmbH aus Wetzlar. Die Beteiligungsgesellschaft Rossano-Eifinger werde als Gesellschafter von Wetzlardruck ausscheiden. Die Transaktion stehe noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung.
Hans Georg Schnücker, Sprecher der VRM-Geschäftsführung und Vorsitzender des hessischen Zeitungsverlegerverbandes (VHZV), erklärte zur Fusion: „Mit der Investition in eine neue noch leistungsstärkere Gruppe können wir für die Menschen in der Region nachhaltig unabhängigen Journalismus anbieten – eine der wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben dieser Zeit.“ Michael Emmerich, Wetzlardruck-Geschäftsführer, erklärte, dass die deutlich veränderten Mediennutzungsgewohnheiten sowie die Dynamik globaler, digitaler Märkte dazu geführt hätten, dass Medienunternehmen zunehmend nur im Verbund eine handlungsfähige Rolle im Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Kunden einnehmen könnten. Die VRM habe nicht erst seit der Übernahme des „Darmstädter Echos“ und dem großen Markenrelaunch gezeigt, dass sie es verstehe, die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft regionaler Medienhäuser zu stellen. GAV-Geschäftsführer Michael Raubach zeigte sich ebenfalls optimistisch: „Wetzlardruck ist ein traditionsreiches Unternehmen mit renommierten Medienprodukten und starken Marken. Ich denke, wir können wechselseitig von unserem Know-how profitieren.“