Verlegerverbände begrüßen neuen Textvorschlag für europäisches Verlegerrecht

Schutz der Investitionen in Qualitätsjournalismus überfällig

BDZV und Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) haben es in Berlin als ein wichtiges Signal begrüßt, dass der Berichterstatter im Rechtsausschuss des EU-Parlaments, Axel Voss, MdEP, einen Vorschlag für ein eigenes Schutzrecht der Presse vorgelegt hat.

Schon in den vergangenen Monaten hatten mehrere Ausschüsse im EU-Parlament dem Vorschlag der EU-Kommission für das so genannte Publishers Right zugestimmt. Eine Abstimmung im federführenden Rechtsausschuss ist im April vorgesehen.

Die beiden Verlegerverbände betonten, dass es höchste Zeit sei, den Zeitungen und Zeitschriften den gleichen rechtlichen Schutz zuzugestehen, der schon lange für Film, Fernsehen und Musik gelte. Aus Sicht der Verbände sei professioneller Journalismus die beste und wichtigste Reaktion auf Polemik und Falschinformationen im Internet. Die Verlage würden täglich mit ihren Investitionen für diese Leistung garantieren. Es sei daher besonders notwendig, dass Dritte daran gehindert würden, die Inhalte und Marken der Zeitungen und Zeitschriften ohne angemessene Gegenleistung für eigene kommerzielle Zwecke auszubeuten.

BDZV und VDZ appellierten an die Mitglieder des Europäischen Parlamentes, diese wichtige Regelung nun zu verabschieden. Der Schutz der Investitionen in Qualitätsjournalismus sei überfällig.

Auch die europäischen Verlegerverbände ENPA, EMMA, EPC und NME in Brüssel begrüßten den neuen Vorschlag in einer gemeinsamen Presseerklärung. Die Mitteilung im Wortlaut finden Sie hier.