PZ Nova: Interaktive Videowall der Pforzheimer Zeitung verbindet Journalismus, Technik und Stadtleben

Mit „PZ Nova“ hat die Pforzheimer Zeitung ein innovatives Medienprojekt gestartet: Am Verlagsgebäude in der Innenstadt wurde eine 30 Quadratmeter große, interaktive Videowall installiert. Sie präsentiert vielfältige Inhalte, von Schlagzeilen bis zu lokalen Themen. Das Besondere: Der Content reagiert auf Bewegungen von Passantinnen und Passanten. Gesteuert wird die Videowand über einen „PZ-Medienstein“ auf der gegenüberliegenden Straßenseite..

Das Projekt ist Teil der Digitalstrategie des PZ-Medienhauses, das mit seinem Portal pz-news. de früh auf Online-Kommunikation setzte. „Mit PZ Nova wollen wir die PZ zum Portal in die Zukunft machen und zeigen, wie Kommunikation morgen aussehen kann“, sagt Magnus Schlecht, Digitalmanager des Hauses. Entwickelt wurde die Technologie vom Pforzheimer Start-up Luftschloss, das aus den Gieske Studios hervorgegangen ist.

Die LED-Wall ist brandschutztechnisch patentiert und datenschutzkonform: Für die Steuerung werden keine echten Kamerabilder, sondern Tiefensensordaten verwendet. Damit bleiben Besucher anonym. Sie können mit der 30-Quadratmeter-Videowand interagieren, indem sie auf den gegenüber dem Verlagsgebäude im Boden eingelassenen PZ-Medien-Stein treten und mit Handgesten und Körperbewegungen den Bildschirm steuern. 

„PZ Nova macht Content sichtbar und erlebbar – mitten im Herzen des Pforzheimer Lokaljournalismus“, so Thomas Andraschko, Geschäftsführer von Luftschloss. Das Projekt verbindet Journalismus, Technologie und Stadtraum. Neben Nachrichten aus der Region sollen künftig auch interaktive Anwendungen, Rankings oder spielerische Formate entstehen. „Die Zeitung wird nicht mehr nur gelesen, sondern erlebt“, sagt Alexandra Rhode, Creative Director bei Luftschloss. Auch Werbung wird neu gedacht: Sie erscheint als interaktive, bewegungsgesteuerte Anwendung auf der Videoleinwand.

PZ-Verleger Albert Esslinger-Kiefer sieht in PZ Nova ein Zeichen für Innovationskraft im Lokaljournalismus. Möglich wurde das Projekt durch die Zusammenarbeit mit der Stadt Pforzheim und lokalen Partnern aus Handwerk und Architektur. Für die Zeitung ist die Installation zugleich ein Experimentierfeld für neue Formen der Kommunikation – und ein sichtbares Zeichen, dass Lokaljournalismus im digitalen Raum neue Wege geht.