VBZV: Ukraine-Krieg zeigt Bedeutung freier Medien

Bei der Jahrestagung des Verbands Bayerischer Zeitungsverleger (VBZV), die am 16. Mai erstmals seit drei Jahren wieder als Präsenzveranstaltung in Oberstdorf stattfand, betonte Andreas Scherer, Erster Vorsitzender des VBZV, die Solidarität und das Mitgefühl mit den Opfern des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine. Die russische Propaganda zeige, so Scherer in seiner Rede, die wichtige Rolle unabhängiger Journalisten und die unverzichtbare Arbeit freier Medien.

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Um die Informationsfreiheit zu sichern, müsse „die Arbeit der Presse aber auch politisch und wirtschaftlich abgesichert werden“, sagte er. Die Preisexplosion bei den Energiekosten verteuere die Zeitungsproduktion und die Logistik „dramatisch“.

Scherer forderte deswegen mit Nachdruck eine „wirkungsvolle Presseförderung“ und nannte den Zeitpunkt für eine Erhöhung des Mindestlohns „denkbar ungünstig“. „Die Zeitung transportiert Demokratie. Und die muss in jeden Winkel Bayerns gebracht werden können“, sagte er weiter. Sollte die flächendeckende Zustellung aufgegeben werden, so Scherer, hätte das einen „negativen Einfluss auf unsere Gesellschaft“.