Bremer Tageszeitungen und „Nordwest-Zeitung“ bündeln weitere Aktivitäten
Die Bremer Tageszeitungen und die „Nordwest-Zeitung“ (Oldenburg) werden ihr digitales Produktmanagement in einem gemeinsamen Unternehmen zusammenführen. Weiterhin werden beide Unternehmensgruppen ihren Kundenservice künftig in einem gemeinsamen Unternehmen betreiben und die IT-Systeme und -Prozesse zunehmend angleichen. Dies teilten die Mediengruppen mit.
Bereits seit einigen Jahren haben die beiden Verlagsgruppen Abläufe und Strukturen in verschiedenen Geschäftsbereichen enger miteinander abgestimmt. Das gemeinsame Unternehmen MSP (Medien-Systempartner) spiele hierbei eine zentrale Rolle. Durch engere Abstimmung hätten Bremer Tageszeitungen und „Nordwest-Zeitung“ in jüngster Zeit Digital-Produkte wie E-Paper und Nachrichten-App zügiger entwickeln können, heißt es in der Mitteilung. „Diese werden wir auch in Zukunft in immer kürzeren Abständen an die Nutzergewohnheiten und technischen Möglichkeiten anpassen müssen“, betonen Vertreter beider Häuser.
Ebenso positiv verlaufe die Zusammenarbeit der beiden Verlagshäuser seit mehreren Jahren bereits bei der gemeinsamen Beteiligung der Fullservice-Digitalagentur AdNord Media GmbH.
Auch im Kundenservice soll laut Mitteilung künftig der digitale Bereich neben der persönlichen Ansprache eine immer größere Rolle einnehmen. „Wir müssen im Wettbewerb mit den großen Plattformen und Unternehmen der digitalen Welt bestehen können“, begründen Vorstand David Koopmann (Bremen) und Geschäftsführerin Stephanie von Unruh (Oldenburg) diese Entwicklung. Beide werden auch in dem neuen Digital-Unternehmen die Geschäftsführung übernehmen.
Das neue Unternehmen zur Bündelung der Digitalaktivitäten soll zum Jahresbeginn 2022 seine operative Tätigkeit aufnehmen. Die Vorbereitungen für einen gemeinsamen Kundenservice beginnen bereits im zweiten Halbjahr 2021.