Datennutzung: Bundesregierung beschließt Strategie
Die Bundesregierung will im globalen Wettbewerb mit den USA und China eine bessere Nutzung von Daten für digitale Geschäftsmodelle erreichen. Dafür beschloss das Bundeskabinett am 27. Januar eine Datenstrategie mit mehr als 240 Einzelmaßnahmen.
Ein Kernpunkt ist, dass Unternehmen und Behörden Daten bereitstellen sollen, damit diese gewerblich genutzt werden können. Man müsse sich in Deutschland die Frage stellen, ob man es sich auf Dauer leisten könne, die „Datenschätze“ ungenutzt liegen zu lassen, erklärte Kanzleramtschef Helge Braun. Digital-Staatsministerin Dorothee Bär sagte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa), hierzulande sei der Umgang mit Daten oft mit negativen Assoziationen und Ängsten behaftet. „Dabei bedeuten Daten im digitalen Zeitalter Wertschöpfung, Wohlstand, Innovation und echte Lebenserleichterungen für den einzelnen Menschen“.
Mit der Strategie wolle die Bundesregierung „innovative und verantwortungsvolle Datenbereitstellung und Datennutzung insbesondere in Deutschland und Europa signifikant erhöhen – in der Wirtschaft, der Wissenschaft, der Zivilgesellschaft und der Verwaltung.“ Gleichzeitig wolle sie „auf Basis der europäischen Werte eine gerechte Teilhabe sichern, Datenmonopole verhindern und zugleich Datenmissbrauch konsequent begegnen“.
Die Broschüre zur Datenstrategie kann hier heruntergeladen werden.