München: Digital-Chefredakteurin Julia Bönisch verlässt „Süddeutsche Zeitung“

Julia Bönisch
Julia Bönisch

Julia Bönisch und die „Süddeutsche Zeitung“ (München) gehen getrennte Wege. Die Trennung erfolge in gegenseitigem Einvernehmen, teilte das Medienhaus mit. Iris Mayer und Ulrich Schäfer, die Nachrichtenchefs von „Süddeutsche Zeitung“ und SZ.de, übernehmen kommissarisch die Redaktionsleitung von SZ.de, bis die Chefredaktion neu aufgestellt sei. Stefan Hilscher, Geschäftsführer des Süddeutschen Verlags, würdigte Bönischs Wirken. Sie habe maßgeblich dazu beigetragen, die „Süddeutsche Zeitung“ zu einem führenden Nachrichtenangebot im deutschsprachigen Internet zu machen, so Hilscher. Bönisch, die derzeit auch eine Gastprofessur im Masterstudiengang Journalismus an der Universität Leipzig innehat, kam 2007 zu SZ.de. Vor ihrer Berufung zur Chefredakteurin von SZ.de und Mitglied der Chefredaktion der „Süddeutschen Zeitung“ war sie in unterschiedlichen Positionen in der Redaktion tätig, unter anderem als Ressortleiterin und Chefin vom Dienst von SZ.de. Zunächst in einer Doppelspitze mit Stefan Ottlitz, ab Herbst 2017 dann alleine, entwickelte sie das Bezahlmodell weiter und setzte zahlreiche Reformen in den Redaktionen um, heißt es in der Pressemitteilung.