KNA-Geschäftsführer Theo Mönch-Tegeder gestorben

Theo Mönch-Tegeder, seit 2013 Geschäftsführer der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) und des Katholischen Medienhauses, ist am Sonntag, den 13. Mai, unerwartet gestorben. Der Medienmanager sollte im Sommer in den Ruhestand verabschiedet werden. Dies teilte die Agentur mit. Mönch-Tegeder leitete auch die KNA-Tochtergesellschaft dreipunktdrei mediengesellschaft und war zudem geschäftsführender Vorstand bei der KNA-Promedia-Stiftung, einer Förderinitiative für junge katholische Journalisten. Er war Mitgestalter des jährlichen Spitzentreffens zwischen den Medienorganisationen von Verlegern und Kirche.

Der Vorsitzende der Gesellschaft Katholischer Publizisten (GKP), Joachim Frank, würdigte Mönch-Tegeder: „Die katholische Publizistik in Deutschland hat Theo-Mönch-Tegeder unendlich viel zu verdanken. Er kannte das journalistische Metier so gut wie das verlegerische Geschäft.“ Mönch-Tegeder habe „wie kaum ein zweiter im Raum der katholischen Kirche um Bedeutung und Bedürfnisse beider Sphären“ gewusst, erklärte Frank.

Vor seiner Tätigkeit beim Katholischen Medienhaus in Bonn hatte Mönch-Tegeder den Verlag des Kirchenboten Osnabrück sowie die Verlagsgruppe Bistumspresse, einen Zusammenschluss von fünf katholischen Kirchenzeitungsverlagen, geleitet. Im Medienhaus Osnabrück war er darüber hinaus für die Dom Medien und die Dom Buchhandlung verantwortlich. Zuvor arbeitete Mönch-Tegeder als Journalist in Osnabrück und Bonn. Als Volontär und später Redakteur wirkte er von 1978 bis 1984 und von 1996 bis 2003 bei der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Von 1984 bis 1996 war er Wirtschaftsredakteur und Leiter der Parlamentsredaktion beim „Rheinischen Merkur“ in Bonn.

In Ehrenämtern engagierte er sich unter anderem für die Katholische Erwachsenenbildung, die Ludwig-Windthorst-Stiftung sowie im Aufsichtsrat des Instituts zur Förderung publizistischen Nachwuchses (ifp), der katholischen Journalistenschule mit Sitz in München.