Hannes Soltau

Kurzbiographie des Autors

Jahrgang 1987, ist derzeit Volontär bei Der Tagesspiegel. Zuvor schrieb er als freier Autor für Die Zeit, Hessisch/Niedersächsische Allgemeine und Jungle World. Nach einem Jahr im Europäischen Freiwilligendienst in Göteborg/Schweden studierte er Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung und Philosophie in Marburg sowie den Masterstudiengang „Kulturen der Aufklärung“ in Halle/Saale.

Portraitfoto von Hannes Soltau
Kai-Uwe Heinrich

Im Interview

Wie entstand die Idee zu Ihrem Beitrag und wie haben sie recherchiert?

Während des Studiums beschäftigte ich mich wiederholt mit Theorien der Arbeit. Die gesellschaftliche Relevanz des Themenfelds ist in Zeiten von Digitalisierung und Automatisierung offensichtlich. Dabei können wir nach meiner Überzeugung viel von jahrzehntealten Texten, beispielsweise der Kritischen Theorie, lernen. Auch mir persönlich stellte sich zu Beginn meines Volontariats die Frage nach meinem Platz in der Arbeitsgesellschaft.

Vor welchen Herausforderungen standen Sie dabei?

Theoretische Gedanken, die teils vor Jahrzehnten entstanden, mussten zusammengeführt, aktualisiert und letztlich mit Zahlen und Statistiken untermauert werden.

Wie wurden sie dabei unterstützt?

Unterstützung erhielt ich durch ehemalige Kommilitonen sowie Kolleginnen und Kollegen aus dem Meinungsressort des Tagesspiegels. Zudem erfuhr ich als Volontär ein hohes Maß an Vertrauen seitens der Verantwortlichen.

Was macht für sie persönlich guten Journalismus aus?

Guter Journalismus sendet kritische Impulse in die Gesellschaft, stellt grundlegende Fragen im Dienste einer aufgeklärten Öffentlichkeit. Dabei sollte die/der Journalist/in stets selbstkritisch das eigene Denken und Handeln begleiten.

Was braucht ein herausragender Artikel?

Einen gesellschaftlich relevanten Ansatz, eine prägnante Darstellung und hohe sprachliche Qualität.

Was erwarten sie von der Preisverleihung am 20. Juni in Berlin?

Interessante Begegnungen und einen schönen Abend.

Zwischen Lutherjahr und Marxjahr, zwischen protestantischer Arbeitsethik und Arbeiterrevolution fragt sich unser Autor: Warum beten wir die Arbeit eigentlich immer noch an, obwohl wir nicht müssten? Ein Essay.

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