Ü50 will gesehen werden: Studie räumt mit Altersklischees auf
Sie sind fit, konsumfreudig und technikaffin – die Generation 50+ bricht mit alten Klischees. Das zeigt eine neue Befragung der Score Media Group, die ein deutliches Signal an Werbung und Medien sendet: Die Zielgruppe wünscht sich mehr Sichtbarkeit, mehr Wertschätzung und ein neues Altersbild.
Wirtschaftlich stark – und sich dessen bewusst
89 Prozent der 50- bis 69-Jährigen sehen sich als wichtigen Wirtschaftsfaktor, 76 Prozent bezeichnen sich als finanzstark, 72 Prozent als konsumfreudig. Auch der Beitrag zum Arbeitsmarkt wird von Jung und Alt gleichermaßen als bedeutend eingeschätzt – ein Hinweis auf den wachsenden Einfluss dieser Altersgruppe in Zeiten von Fachkräftemangel und demografischem Wandel.
Die Unterschiede zwischen den Generationen verschwimmen zunehmend. Interessen und Lebensstil von Alt und Jung ähneln sich stärker als vielfach angenommen: 65 Prozent der 50- bis 69-Jährigen fühlen sich bei Technik, Smartphone & Co. „up to date“ (18-49 Jahre: 67 Prozent), 78 Prozent stets gut über (digitale) Kanäle informiert (18-49 Jahre: 74 Prozent). Selbst bei Freizeit und Genuss zeigen beide Gruppen ähnliche Werte.
Marketing: Appell zum Umdenken
Vor diesem Hintergrund fordert die große Mehrheit der Befragten ein Umdenken: 89 Prozent der 50- bis 69-Jährigen wünschen sich den Abbau von Schubladendenken, 78 Prozent eine realistische, authentische Repräsentation in den Medien und 70 Prozent mehr Sichtbarkeit in Medien und Werbung. Und: Die Zielgruppe ist offen für Neues – 79 Prozent probieren gerne neue Produkte aus, 77 Prozent sehen sich als Vorbilder für aktives Altern.
„Wer an überholten Altersklischees festhält oder die Generation 50+ in der Mediaplanung stiefmütterlich behandelt, verspielt nicht nur Relevanz – sondern auch Reichweite, Wirkung und Umsatz“, betont Carsten Dorn, Geschäftsführer der Score Media Group. „Wer hingegen erkennt, was diese Zielgruppe wirklich ist – eine konsumstarke, meinungsstabile und dynamische Mehrheit – der sichert sich nachhaltigen Markterfolg.“