Madsack Stiftung ehrt herausragenden Lokaljournalismus

Die Madsack Stiftung hat am 18. September in Hannover die Gewinnerinnen und Gewinner der Madsack Awards 2025 ausgezeichnet. Mit jeweils 5.000 Euro prämierte die Stiftung herausragende journalistische Leistungen im Lokaljournalismus und in der Kategorie Sachbuch.

Gruppenfoto Preisträger Madsack Award 2025
Madsack Stiftung Die Stifterin und ihre Preisträger: Sylvia Madsack (Mitte) mit Stephan Lamby, Christian Valek, Adrian Kaske, Andre Dolle, Johannes Kaufmann, Fabiane Wiland, Katy Cuko und Cian Hartung (von links).

Christian Valek vom Weser-Kurier in Bremen erhielt den Award für seine Serie über marode Wohnungen in Osterholz-Scharmbeck. Die Lokalredaktionen der Braunschweiger Zeitung und des Südkurier wurden für die Aufdeckung skandalöser Zustände in großen Kliniken geehrt. Adrian Kaske von der Frankfurter Neuen Presse gewann mit seiner Serie „Armer reicher Taunus“ über Armut im wohlhabenden Frankfurter Umland.

Stifterin Sylvia Madsack sprach von einer Rekordzahl an Bewerbungen – über 50 Arbeiten waren eingereicht worden. Die Juroren lobten in ihren Laudationen den Einfallsreichtum, die Recherchetiefe und die gesellschaftliche Relevanz der prämierten Beiträge.

Stephan Lamby erhält Sachbuchpreis

Stephan Lamby gewann den Sachbuchpreis für „Dennoch sprechen wir miteinander“ (C.H. Beck). Der Dokumentarfilmer beschreibt darin seine Recherchen in mehreren Ländern zu den Ursachen politischer Radikalisierung und dem Zustand westlicher Demokratien. Laudator Hendrik Brandt hob Lambys „herausragende Fähigkeit zum Fragen und Zuhören“ und seine „unaufgeregte, erhellende“ journalistische Haltung hervor.