Kultur- und Kreativwirtschaft fordert Etablierung eines Ansprechpartners in neuer Bundesregierung
Die Koalition Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland (k3d), ein Bündnis aus 16 Branchenverbänden (zu denen auch der BDZV gehört), appelliert an die Verantwortlichen der Koalitionsverhandlungen von CDU, CSU und SPD, für die Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW) auch in der neuen Bundesregierung eine „hochrangig verantwortliche Kontaktperson“ zu installieren.
Das Bündnis fordert zudem, dass es „regelmäßige Austauschformate auf höchster Ebene“ geben solle, „wie sie für andere Branchen mit vergleichbarer Bedeutung im Bundeskanzleramt existieren“. Und weiter: „Kreativwirtschaftliche Belange müssen ressortübergreifender thematisiert und abgestimmt werden und die Verständigung zwischen Bund, Ländern und der EU verbessert werden. Zukunftssichere Rahmenbedingungen sind essenziell für weiteres Wachstum. Daher müssen auch Regulierungsvorhaben, etwa im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz und Urheberrecht, in ihren Auswirkungen auf die Branche berücksichtigt werden, um Wertschöpfungsketten nicht zu gefährden.“
Dazu Dr. Florian Drücke, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Musikindustrie: „Mit rund 2 Millionen Gesamtbeschäftigten in Deutschland stehen wir für Kreativität, Kooperation, Innovation, Produktivität und Wirtschaftswachstum. Die große Bedeutung der Kreativwirtschaft, gerade auch im Bereich der dynamisch weiterwachsenden digitalen Angebote, macht deutlich: Es braucht auch in der neuen Bundesregierung eine politische Anlaufstelle, die die Interessen der Branche versteht und diese im steten Dialog mit ihr und auf allen politischen Ebenen befördert.“