„Schwäbische Zeitung“ trauert um Jürgen Mladek

Jürgen Mladek, Vorsitzender des Editorial Boards der SV Gruppe und Chefredakteur der „Schwäbischen Zeitung“ (Ravensburg), ist am 10. Juli in Ravensburg verstorben. Als Todesursache wird laut Verlagsangaben ein akuter Herz-Kreislauf-Vorfall vermutet.

Der verstorbene Jürgen Mladek
Nordkurier/Seidel

Die SV Gruppe und die gesamte Belegschaft sind „schockiert und traurig über den Verlust“, sagt Lutz Schumacher, CEO des Schwäbischen Verlags. Mladek habe sich in den letzten 13 Jahren maßgeblich für die Transformation des regionalen Journalismus eingesetzt und zum journalistischen Erfolg des Hauses beigetragen. Er sei menschlich und fachlich außergewöhnlich gewesen. Seine Diskussionsfreude, seine vielfältigen Perspektiven und nicht zuletzt sein Humor werden schmerzlich vermisst, heißt es weiter.

„Unser tiefes Mitgefühl gilt allen Angehörigen von Herrn Mladek, insbesondere seinen beiden kleinen Kindern“, sagt Lutz Schumacher. Mladeks Vermächtnis, den regionalen Journalismus zukunftsfähig zu machen und dem Journalismus insgesamt mehr Pluralität zu verleihen, werde weitergeführt.

Jürgen Mladek, geboren 1968, begann seine Karriere nach einem Volontariat beim „Fränkischen Tageblatt“ und Stationen bei verschiedenen ostdeutschen Medien (u.a. „B.Z.“ und „Berliner Kurier“). Im Jahr 2011 wurde er Redaktionsleiter für den Bereich Vorpommern bei der Nordkurier Mediengruppe in Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern), die seit 2021 Teil der SV Gruppe (Schwäbischer Verlag) ist.

2022 wechselte Mladek als Chefredakteur zum Schwäbischen Verlag nach Ravensburg. Im April dieses Jahres wurde er zum Vorsitzenden des neu geschaffenen Editorial Boards ernannt, das die digitale Transformation für alle Redaktionen der SV Gruppe vorantreiben soll.