Werbemarkt: Mehr Ausgaben für Zeitungsanzeigen
Aufschwung im September: Der Deutsche Werbemarkt hat nach Angaben des Markt- und Werbeforschungsinstituts Nielsen Media Germany GmbH im vergangenen Monat wieder etwas zugelegt. Die Bruttowerbespendings betrugen erstmals in diesem Jahr über 3 Milliarden Euro. Demnach haben Unternehmen in Deutschland im September 3,2 Milliarden Euro in Werbung investiert.
482 Millionen Euro entfielen davon auf Printanzeigen in Zeitungen. Damit stiegen die Ausgaben für gedruckte Werbeanzeigen im Vergleich zum Vormonat August deutlich an, wo die Ausgaben noch bei 412 Millionen Euro gelegen hatten. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die Brutto-Werbespendings bei Zeitungen deutlich um 9,6 Prozent zu.
Für das Laufende Jahr weist Nielsen ein Plus von 7 Prozent für Tageszeitungen aus. Mit einem Anteil von 17,1 Prozent bleiben die Zeitungen weiterhin nach TV der zweitwichtigste Werbekanal.
Doch nicht nur bei Zeitungsanzeigen gibt es ein Plus. Auch die TV-Werbung konnte mit Brutto-Ausgaben in Höhe von 1,64 Milliarden Euro im September einen deutlichen Zuwachs verbuchen: Im August lagen die Investitionen bei etwas über 1 Milliarde Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bleibt aber noch ein Minus von 7,3 Prozent.
Bei den Nielsen-Zahlen muss berücksichtigt werden, dass sie die Bruttowerte nach Listenpreis zugrunde legen und Rabatte sowie Eigenanzeigen nicht berücksichtigt sind. Zudem werden keine Rubrikenmärkte betrachtet. Gleichwohl gelten die Daten ein wichtiger Indikator für den Werbetrend.