Wächterpreis der Tagespresse 2023: Zeitungsjournalisten geehrt

Glückwunsch: Der mit insgesamt 20.000 Euro dotierte Wächterpreis der Tagespresse geht in diesem Jahr an zwei Journalisten und eine Journalistin aus Köln, Bielefeld und Hamburg.

Wächterpreis der Tagespresse
Stiftung Freiheit der Presse

Der erste Preis der Auszeichnung, die von der Stiftung „Freiheit der Presse“ (Bad Vilbel) vergeben wird, sowie 10.000 Euro gehen an Joachim Frank, Chefkorrespondent des „Kölner Stadt-Anzeigers“. Er wird von der Jury für die „umfassende Aufarbeitung der als ‚Kölner Missbrauchsskandal‘ bezeichneten Vorgänge in der dortigen katholischen Kirche ausgezeichnet“.

Den zweiten Preis und 6.000 Euro erhält Gunter Held von der „Neuen Westfälischen“ (Bielefeld) für einen Beitrag, in dem er „einfühlsam und mit gebotener Distanz einen Sorgerechtsstreit“ begleitete, in dessen Verlauf das Jugendamt der Mutter ihr Kind wegnahm.

Mit dem dritten Preis und 4.000 Euro wird Nina Gessner von der „Hamburger Morgenpost“ geehrt. Sie hatte in einem Beitrag über ein millionenschweres Förderprojekt in Hamburg berichtet, das „der zuständige Finanzsenator unter Umgehung der europaweiten Ausschreibung an die Firma eines guten Bekannten und Parteifreundes vergab“, wie es von der Jury heißt.

Die Preisträgerinnen und Preisträger werden am 20. Juni um 17.30 Uhr im Kaisersaal des Frankfurter Römer geehrt; die Festansprache wird der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff halten.