Online Marketing Rockstars: Einige quick wins aus Hamburg

Unser Kollege Holger Kansky, Leiter Digitales und Vermarktung beim BDZV, hat letzte Woche das OMR Festival in Hamburg besucht. Seine Eindrücke können Sie in seinem neuen Update Digital nachlesen, das voraussichtlich am Mittwoch, 17. Mai, den Update-Abonnenten per Mail zugeht. Ein paar quick wins gibt es hier vorab:

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ramp106 GmbH

Kurze Aufmerksamkeitsspannen
Marketing-Verantwortliche haben im Kontext von TikTok nur noch ein Fenster von 0,4 Sekunden Zeit, um die Aufmerksamkeit der User zu gewinnen.

Haben die GAFA-Konzerne ihren Peak erreicht?
Die börsennotierten amerikanischen Digitalfirmen haben zum ersten Mal massiv an Wert verloren. In der Vergangenheit haben die GAFAs gegen traditionelle Firmen gekämpft. Um jetzt noch wachsen zu können, müssen sie sich gegenseitig Marktanteile wegnehmen.

Prompt-Engineers gesucht
Vor einem Jahr wusste man noch gar nicht, was das ist: Es sind die Menschen, die besonders gut in Such-Schlitze von ChatGPT und Co. Befehle eingeben können. Prompt-Engineers werden gerade weltweit gesucht. Und: Es werden zum Teil horrende Gehälter gezahlt.

Youtube und Creator überholen das lineare Fernsehen
Der amerikanische Youtube-Star MrBeast erreicht mit seinen Videos ein Prozent der Weltbevölkerung. Die Produktionskosten für eine Minute seiner Youtube-Videos kostet 80.000 Euro. Zum Vergleich: Eine Produktionsminute der ZDF-Serie „Der Bergdoktor“ kostet 5.000 Euro.  

Metaversum ist noch nicht da
Vor einem Jahr war das Konferenzprogramm der OMR vollgepackt mit Vorträgen zum Metaversum. Zwölf Monate später muss man feststellen, dass das Metaversum bisher keine Erfolgsgeschichte ist. Die Zugriffszahlen der großen Metaverse-Plattformen sind auf niedrigem Niveau.

Social Media hat sich verändert
Das „Soziale“ in Social Media findet kaum noch statt. Das Private und Persönliche ist in WhatsApp oder Signal abgewandert. Heute gibt es auf den Plattformen überwiegend Profi-Content zu sehen. Social Media ist ein Distributionskanal für Entertainment Content geworden.

Big Tech stellt immer mehr Fachpersonal ein
Wie ein Staubsauger haben die großen Tech-Firmen in der Vergangenheit ungewöhnlich viel Fachpersonal angeheuert. IT-Entwickler und Programmierer, die Google oder Facebook mit horrenden Gehältern anheuern und binden, stehen einem möglichen Mitbewerber nicht mehr zur Verfügung. So wird klar, dass Ressourcenbindung vor Konkurrenz schützt und somit auch ein Quasi-Monopol absichert.