Journalistinnenbund fordert bewusstere Auswahl von Bildern im Journalismus

Eine bewusstere Bilderauswahl, mehr Wertschätzung für gute Fotos, weniger aussagelose Symbolbilder und den überlegten Einsatz von KI, das waren die Wünsche und Forderungen von Journalistinnen, Fotografinnen und Wissenschaftlerinnen bei der Tagung des Journalistinnenbundes (jb) zum Projekt „Bildermächtig“ am 30. November in Frankfurt am Main.

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In Zeiten von KI und „immer mehr und immer schneller zu bedienenden digitalen Ausspielwegen“ gebe es eine Deprofessionalisierung im Umgang mit Fotos in den Medienhäusern, merkte Prof. Elke Grittmann, Leiterin des Instituts für Journalismus an der Hochschule Magdeburg-Stendal, in ihrer Keynote an. Eine Folge seien der vermehrte Einsatz von Stockfotos, Symbol- und KI-Bildern. Diese würden jedoch häufig nicht die Vielfalt in der Gesellschaft darstellen.

Für Journalistinnen und Journalisten sei die Wahrheit und Authentizität das „oberste Gebot“ und gute Bildberichterstattung diene der Gesellschaft und damit der Demokratie, so das Fazit der Tagung.