Einzelhandelsstrukturanalyse: Deutscher Pressevertrieb beliefert 82.000 Verkaufsstellen mit Zeitungen und Zeitschriften

Vielfältige Presselandschaft: Der Gesamtverband Pressegroßhandel (GVPG) hat die Ergebnisse seiner Vollerhebung des deutschen Presseinzelhandels 2023 veröffentlicht. Demnach belieferte der deutsche Pressegroßhandel zum Untersuchungszeitpunkt (Kalenderwoche 39/2023) fast 82.000 Einzelhändler mit Zeitungen, Zeitschriften und verwandten Produkten. Damit gelte das Vertriebsnetz im internationalen Vergleich als vorbildlich.

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Trotz dieser beachtlichen Zahl zeigt die Einzelhandelsstrukturanalyse (EHASTRA) laut Mitteilung einen leichten Rückgang des Händlernetzes, so Andreas Obervoßbeck, Vorstand Marktanalyse des GVPG. Demnach hätten 5.900 Einzelhändler den Verkauf von Zeitungen und Zeitschriften aus verschiedenen Gründen aufgegeben, während 1.900 Neukunden hinzukamen. Damit betrage im Saldo der Rückgang 4,7 Prozent, nach 3,7 Prozent und 4,7 Prozent in den Vorjahren.

Gestiegen sind hingegen mit 3,6 Prozent die Drogeriemarkt-Filialisten, die Zeitungen und Zeitschriften verkaufen. Zudem haben 20,8 Prozent mehr Kauf- und Warenhäuser Presseprodukte im Angebot. Gestiegen ist auch die pro Objekt im Regal verfügbare durchschnittliche Präsentationsfläche, wie die GVPG weiter schreibt. Demnach ist diese seit 2015 um 1,6 Zentimeter pro Titel gestiegen.