#UseTheNews: Die Rolle von Social Media-Influencern als Identifikationsfiguren für Jugendliche

Seit Jahrzehnten wissen wir: Jugendliche und junge Leute beschäftigen sich inhaltlich nicht so mit Nachrichten, wie es die etablierten Medien gerne sähen, noch nutzen sie dafür die traditionellen Kanäle. Und daran wird sich vermutlich auch nichts ändern.

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Statt dies lauthals zu beklagen, haben vor einem Jahr die dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH der BDZV Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger und viele weitere Partner aus Wissenschaft, Zeitungsunternehmen und Rundfunk die Initiative #UseTheNews gegründet.

Wo sonst heftiger Wettbewerb ums junge Publikum herrscht, wird im Rahmen der Initiative offen und kooperativ über #bestpractice diskutiert. Einige der herausragendsten und erfolgreichsten Aktivitäten sind in ein von dpa und BDZV herausgegebenes „Playbook“ eingeflossen, das auch international Beachtung fand und neben Deutsch auch auf Englisch und Französisch vorliegt.

Das Ziel: Junge Menschen mit Nachrichtenkompetenz zur Bewältigung ihres Alltags ausstatten – und zwar auf genau den Kanälen und in der Darreichungsform, die sie bevorzugen. Und sei es beim Gaming, via TikTok oder durch Influencer .

Die Rolle von Social Media-Influencern als Identifikationsfiguren für Jugendliche beschreibt nun auch eine wissenschaftliche Arbeit, die Leonie Wunderlich (Hans-Bredow-Institut, Hamburg) als Paper für #UseTheNews/dpa aufbereitet hat. Zu den in Gruppendiskussionen mit Jugendlichen gewonnenen zentralen Erkenntnissen zählt u.a., dass sie sich mit reichweitenstarken Akteuren in sozialen Medien identifizieren; dass junge Menschen Influencer als authentisch und gleichzeitig als subjektiv wahrnehmen; und dass sie vom Journalismus neutrale Informationen erwarten.

Mehr Infos zu #UseTheNews und das ganze "Playboook" kostenlos zum Download gibt es hier.

Junge Zielgruppen und ihre Haltung zu Nachrichten in Social Media/Influencern hat auch jule : initiative junger Leser in einem Podcast mit der Wissenschaftlerin Dr. Anna Kümpel (Institut für Kommunikationswissenschaft, Universität München) diskutiert. Mehr Infos hier.