Unterstützung: Presserat erhält Förderung vom Bund für Schulungen mit der Polizei

Besser ausgebildet: Der Deutsche Presserat hat die Zusage des Bunds begrüßt, Mittel für ein breit angelegtes Schulungsprojekt mit der Polizei zur Verfügung zu stellen. Wie das Selbstkontrollorgan der deutschen Presse mitteilt, werden Vertreter der Organisation unter dem Titel „Schutz der freien Berichterstattung – Rechte und Pflichten von Medien und Polizei“ gemeinsam mit Journalistinnen und Journalisten an Polizeischulen über die verfassungsmäßig festgelegten Aufgaben der Medien, deren Arbeitsweise und Berufsethik informieren.

Presserat
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„Angesichts von Übergriffen auf Medienschaffende auf Demonstrationen sind wir daran interessiert, mit Einsatzkräften und Pressestellen der Polizei ins Gespräch zu kommen. Wir wollen das Verhältnis von Medien und Polizei praxisnah verbessern, damit Journalistinnen und Journalisten gerade bei Großlagen besser geschützt sind“, erklärte dazu die Sprecherin des Deutschen Presserats, Kirsten von Hutten. „Darüber hinaus bekräftigen wir unsere Forderung nach einer substanziellen Erhöhung der jährlichen Bundesmittel für den Deutschen Presserat“, sagte die Sprecherin weiter. Der per Gesetz gewährte Bundeszuschuss müsse so angehoben werden, dass die stetig wachsenden Aufgaben der Freiwilligen Selbstkontrolle der Presse weiterhin erfüllt werden können. Damit würde die Pressefreiheit insgesamt gestärkt.

Die Schulungen des Deutschen Presserats sind eines von insgesamt zehn journalistischen Projekten, die der Bund mit 2,3 Millionen Euro aus dem Etat für Kultur und Medien laut einer Pressemitteilung vom 8. August unterstützen wird. 31 Projekte hatten sich um die Förderung beworben.