„junge Welt“: Linke Tageszeitung feiert Jubiläum

Am 12. Februar kann die in Berlin erscheinende überregionale Tageszeitung „junge Welt“ (jW) ihr 75-jähriges Bestehen feiern. Aus diesem Anlass veröffentlicht das Blatt am 9. Februar in seiner regulären Ausgabe eine zwölfseitige Beilage, die Schlaglichter auf verschiedene Aspekte der wechselvollen „jW“-Geschichte wirft.

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Verlag 8. Mai

Die erste Ausgabe erschien 1947 als antifaschistisch ausgerichtete „Zeitung der Jugend“ im sowjetisch besetzten Teil Deutschlands. In der DDR war die „jW“ dann „Zentralorgan der Freien Deutschen Jugend“ (FDJ) und erzielte zu Beginn des Jahres 1990 eine Auflage von 1,6 Millionen Exemplaren. 1991 wurde der Titel privatisiert. Seit 1995 erscheint die „jW“ in der Verlag 8. Mai GmbH, die seit 1998 mehrheitlich der Genossenschaft LPG junge Welt gehört.

Eigenen Angaben zufolge kann sich die „marxistisch orientierte Zeitung“ im Jubiläumsjahr entgegen „dem allgemeinen Trend und sogar mit steigender Auflage (…) auf dem prekären Markt für Printprodukte behaupten“. Sie richtet sich heute an Leserinnen und Leser aller Altersgruppen und hat eine täglich verkaufte Auflage von 19.800 Exemplaren.