Journalismus für die Gen Z: So war die Julecon 2022

Erfolgreicher Start: Die Julecon 2022, eine Webkonferenz der jule – Initiative junge Leser am 14. Juli, ist auf großes Interesse gestoßen. Über 50 Teilnehmende hörten die Vorträge der Referentinnen und Referenten und diskutierten, wie man journalistische Angebote für die „am schwersten erreichbare Zielgruppe aller Zeiten“ schafft: die Gen Z.

Julecon 2022
Jule : Initiative junge Leser

Thorsten Merkle, Geschäftsführer der jule, merkte nach der Konferenz in einer Bilanz an, dass „wir unsere Zielgruppen immer besser beschreiben“ müssen, „um sie zu erreichen“ und deswegen ein „generalistischer Ansatz immer weniger funktioniert“. Dabei sei eine Bedürfnisorientierung wichtig. Medien müssten sich immer die Frage stellen, was die jungen Menschen von der Marke erwarten.

Die Erfahrungsberichte der Vortragenden machten zudem deutlich, so Merkle, dass redaktionell für junge Zielgruppen zu arbeiten, einen „langen Atem“ brauche, und „nicht sofort profitabel“ sei. Deswegen sei es umso wichtiger, dass „Chefredaktionen und Geschäftsführungen darum wissen und Ressourcen und Zeit einräumen“, betont Merkle.

Referenten waren: Isabella Fischer (VNP), Zoe Egli („Tagesanzeiger“, Zürich), Dennis Draber („Die Zeit“, Hamburg), Amelie Marie Weber (Funke Zentralredaktion), Julia Kleiner (VRM, Mainz), Silvia Froese und Elias Lichtenfeld (Mediengruppe Mitteldeutsche Zeitung), Martina Grothe, Louisa Riepe und Nina Strakeljahn (NOZ/mh:n medien). Die Präsentationen und Videomitschnitte sind im geschlossenen Wissensnetzwerk der jule zu finden.