bvdm: Präsidium in großer Sorge um deutschen Printmarkt

Steigende Kosten: Das Präsidium des Bundesverbandes Druck und Medien (bvdm) verfolgt die jüngsten Erhöhungen der Papierpreise „mit großer Sorge“. Erst kürzlich hätten mehrere Papierproduzenten ihre Preise „erneut signifikant und kurzfristig erhöht“, heißt es in einer Mitteilung.

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„Wir sind mittlerweile an einem Punkt angelangt, an dem wir aufpassen müssen, dass das Printgeschäft angesichts der dramatischen Verteuerungen überhaupt noch rentabel ist“, sagt Wolfgang Poppen, Verleger der „Badischen Zeitung“ und Präsident des bvdm. Die Zeitungs-, Zeitschriften- und Buchverlage hätten kaum eine Möglichkeit, die erhöhten Papierkosten an die Leser oder Anzeigenkunden weiterzugeben. „Für die deutsche Presselandschaft ist das mittlerweile eine ernstzunehmende Bedrohung“, warnt Poppen.

Angesichts der schwierigen Lage der gesamten Printbranche appelliert der Bundesverband Druck und Medien an die Papierindustrie in der Mitteilung, „auch weiterhin für ausreichende Produktionskapazitäten für grafische Papiere zu sorgen, zugesagte Liefermengen und -preise einzuhalten sowie Preisänderungen sorgfältig und mit langfristigem Blick auf die gesamte Wertschöpfungskette zu prüfen“.