Reporter ohne Grenzen: 488 Journalistinnen und Journalisten in Haft

Trauriger Rekord: Im Jahr 2021 ist die Zahl inhaftierter Journalistinnen und Journalisten laut Reporter ohne Grenzen (RSF) im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 20 Prozent angestiegen. Zum Stichtag am 1. Dezember saßen demnach 488 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit im Gefängnis – ein Rekordhoch. Davon seien 60 Frauen.

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In China, Belarus und Myanmar waren laut der Mitteilung 212 Medienschaffende in Haft. Gemeinsam mit Vietnam und Saudi-Arabien machen, so RSF, diese Länder 59 Prozent der Fälle aus. 65 Journalisten gälten zudem als entführt.

 „Die extrem hohe Zahl willkürlich inhaftierter Journalistinnen und Journalisten ist vor allem das Werk dreier diktatorischer Regime“, sagte RSF-Vorstandssprecherin Katja Gloger. Der sprunghafte Anstieg sei auch „Folge neuer geopolitischer Machtverhältnisse“.