Reporter ohne Grenzen: 1.600 Journalisten in 20 Jahren getötet

Meinungsfreiheit und Demokratie unter Druck: Nach einer Zählung von Reporter ohne Grenzen (RSF) sind in den vergangenen 20 Jahren mehr als 1.600 Journalistinnen und Journalisten getötet worden, davon 46 in diesem Jahr. Seit 2015, das Jahr der bislang letzten Resolution des UN-Sicherheitsrats zum Schutz von Journalistinnen und Journalisten, sei die Zahl der getöteten Medienschaffenden stetig gesunken.

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Reporter ohne Grenzen e.V.

Die „intensiven Kampagnen“ von Reporter ohne Grenzen für die Pressefreiheit hätten dazu beigetragen, „internationale Schutzmechanismen zu etablieren“, betont die Menschenrechtsorganisation. Zudem habe die abnehmende Intensität von Konflikten etwa in Syrien, im Irak und im Jemen zu weniger getöteten Journalisten geführt. Es gebe aber etwa mit Russland oder den Philippinen immer noch Länder, die für Medienschaffende gefährlich seien.

Ausblick: Am 16. Dezember wird Reporter ohne Grenzen die traditionelle Jahresbilanz der Pressefreiheit 2021 veröffentlichen, die auch Zahlen zu getöteten Medienschaffenden enthält. Aufgelistet werden zudem inhaftierte oder entführte Journalisten und welche Länder für sie am gefährlichsten sind.